Roggen

1528. Gemeiner Roggen.
1528. Gemeiner Roggen.

[545] Roggen oder Korn (Secāle), Getreidegattg. der Gramineen. Gemeiner R. (S. cereāle L.), mit rundlich-vierseitiger Ähre [Abb. 1528; a Korn], aus Südwesteuropa und dem angrenzenden Asien stammend, wichtigste Getreideart für Mittel- und Nordeuropa; bis 70° n. B. und 1500 m Meereshöhe angebaut, als Sommer- und Winter-R. in vielen Sorten kultiviert, wie Johannis-R., Stauden-R., der sich ungewöhnlich stark bestockt, das rhein. Klebkorn mit dunklen Samen. Aus dem kräftigen Roggenmehl wird das Roggen- oder Schwarzbrot gebacken; es wird auch zur Bereitung von Grütze, sowie als Futter und zur Branntweinbrennerei (Kornbranntwein) benutzt; das Stroh dient als Futter, Streu, zu Matten, Strohseilen, zum Dachdecken etc. [S. Beilage: Getreide.]

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 545.
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