Saporóger

[610] Saporóger, die freien Genossenschaften von Fischern und Kriegern, die jenseits der Wasserfälle (porógi) des Dnjepr wohnten und aus denen sich im 14. Jahrh. die kleinruss. Kosaken entwickelten; sie wohnten gemeinsam in einem verschanzten Lager (die Sitsch) unter eigenen Atamanen und wurden von Peter d. Gr. unterworfen. Katharina II. bildete aus ihnen das Tschernomorskische Wojßko, das 1792 an den Fluß Kuban versetzt und 1860 in das Kubanische Wojßko einverleibt wurde. – Vgl. Guénot (franz., 1885).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 610.
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