Schrothsche Kur

[656] Schrothsche Kur, von dem Naturarzt Johann Schroth (gest. 26. März 1856 zu Lindewiese in Österreichisch-Schlesien) angegebenes Heilverfahren, bei dem der Kranke längere Zeit mit trocknen Vegetabilien (Semmel. Reis, Grieß, Hirse) ernährt wird, wenig (meist Wein) zu trinken erhält über Nacht in feuchte Leinentücher gewickelt wird; wirkt energisch auf den Stoffwechsel ein, bei veralteter Syphilis, Gicht, chronischen Ausschwitzungen u.a. – Vgl. Cybulka (7. Aufl. 1904), Möller (1904).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 656.
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