Seldschuken

[686] Seldschuken, türk., von Seldschuk abstammendes Geschlecht aus der Bucharei, das im 11. und 12. Jahrh. mehrere Dynastien in Vorderasien stiftete, unter denen die von Togril-Beg 1038 gegründete iranische oder bagdadische zu Bagdad und Ispahan die mächtigste war; sie endete mit Togril-Schah 1194. Die kermanische, 1039 von Kawerd in der pers. Prov. Kerman gestiftet, bestand bis 1091, die syr. 1075 bis ca. 1150 und die ikonische Dynastie, 1075 von Suleiman-ben-Kutulmisch zu Ikonium gegründet, bis ca. 1300. – Vgl. Mirchond (1838).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 686.
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