Wettersäule

1962. Wasserhose.
1962. Wasserhose.

[976] Wettersäule, Windhose, Trombe, heftiger Luftwirbel um eine annähernd senkrechte Achse, meist 10-20 m Durchmesser und bis zu 1000 m Höhe. Die Luft strömt unter der W. von allen Seiten zu, umkreist in Spiralwindungen das Zentrum, steigt in ihm in die Höhe und strömt oben nach allen Seiten aus. Durch Nebelbildung in ihrem Innern wird der obere, durch die emporgehobenen Objekte (Wassergischt auf dem Wasser, Staub und Trümmer auf dem Lande) der untere Teil der W. sichtbar; man unterscheidet an ihr daher den Trichter. Schlauch und Fuß. W. bewirken öfters schwere Zerstörungen auf einer schmalen, aber zuweilen langen Spur. W. auf dem Wasser werden als Wasserhosen [Abb. 1962], W. auf dem Lande als Land-, Sand- oder Staubhosen bezeichnet. – W. heißen auch die auf Straßen und Plätzen errichteten Säulen mit meist elektr. regulierter Uhr, meteorolog. Instrumenten, Wetterkarten, -berichten, -prognosen etc.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 976.
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