Antipathie

[241] Antipathie (aus dem Griechischen antigegen und pathosGefühl, Mitgefühl, Mitleid u. s. w.) Widerwille gegen eine Person, oder irgend etwas Belebtes oder Todtes. So unergründlich Sympathie, d. i. die unwillkürliche Neigung für dieses oder jenes, eben so räthselhaft regt sich im Menschen oft Antipathie, Abneigung, Scheu, Abscheu, Haß, Verachtung. Wir interessiren uns bisweilen für Jemanden beim ersten Anblicke, wo hingegen wir uns manchmal vor einer Person innerlich entsetzen, während doch ersterer vielleicht liebenswürdig, letztere has Gegentheil ist. Viele wollen diese Erscheinung magnetisch erklären; gewiß ist, daß keine andere Erklärung so weit reicht. (Siehe Magnetismus). qB– l.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 1. Leipzig 1834, S. 241.
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