Gefecht bei Bourgthéroulde.

26. März 1124.

[418] Das Gefecht entstand, indem königliche Truppen aufständischen Rittern einen Engpaß sperrten, den diese nun vergeblich zu erstürmen suchten; ihre Pferde wurden von den Pfeilen der Verteidiger getötet und achtzig wurden gefangen genommen, aber kein einziger Ritter wurde getötet.

Um den Paß zu verteidigen, waren die königlichen Ritter natürlich abgesessen. Es ist bemerkenswert und quellenkritisch zu beachten, daß unser Berichterstatter, Ordericus Vitalis, als Grund für das Absitzen angibt, es sei geschehen, um die Flucht unmöglich zu machen und die Mannschaft zu ermutigen.423


Quelle:
Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. Berlin 1923, Teil 3, S. 418.
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