Barmherzige Brüder

[48] Barmherzige Brüder, ein katholischer Mönchsorden, gestiftet durch den Portugiesen Johann Ciudad, geb. 1495, gest. 1550, der 1450 in Granada in einem gemieteten Hause Arme verpflegte und allmählich einen Verein ähnlich wirkender Genossen zur Armen- und Krankenpflege gründete; 1572 anerkennt Pius V. die Religiösen-Gesellschaft nach der Regel Augustinus, in brauner, dann schwarzer Tracht. Von Spanien kommt der Orden nach Italien, von da nach Deutschland, Polen und Frankreich, frères de la charité; er besitzt in Madrid, Rom, Neapel, Mailand, Paris, Wien, Prag grosse Hospitäler.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 48.
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