Pistolen

[782] Pistolen will man als »Schlüsselbüchsen« von einer Spanne Länge bereits um 1364 in Italien gekannt haben, die zu Ende des 15. Jahrhunderts in Pistoja durch Anbringung eines Luntenschlosses bedeutende Verbesserungen erfahren haben sollen. Die genannte Stadt will der später namentlich bei der Reiterei beliebten Waffe den Namen gegeben haben. Im Museum zu Sigmaringen wird eine siebenläufige Pistole gezeigt, die dem 16. Jahrhundert angehören soll. Im 17. Jahrhundert machte man Mörserpistolen mit sehr weitem Lauf.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 782.
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