Urbarbücher

[1038] Urbarbücher, von mhd. urbar, urbor = zinstragendes Grundstück,[1038] Zinsgut, Zins von einem solchen, welches zum mhd. Verb erbern = ertragen gehört, sind Verzeichnisse der Besitzungen, Lehen, grundherrlichen Abgaben und Pflichten. Sie kommen bei geistlichen Stiftern wie bei weltlichen Herrschaften seit dem 12. Jahrhundert vor; bekannt ist z.B. das von Pfeiffer herausgegebene habsburgisch-österreichische Urbarbuch, welches die habsburgischen Besitzungen im Elsass, in Schwaben und der Schweiz 1304–1311 enthält.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1038-1039.
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