Winsbecke und Winsbeckin

[1086] Winsbecke und Winsbeckin (der und die) heissen zwei, der guten höfischen Zeit angehörende Lehrgedichte in strophischer Form, worin ein Vater dem Sohne und eine Mutter der Tochter Unterweisungen in allen Tugenden des adeligen Lebens geben. Ob der Name »der Winsbecke« auf den Dichter oder auf den Charakter des Gedichtes gehen soll, ist nicht ausgemacht; einige Handschriften haben die Namen des vater und der muoter lêre. Beide Gedichte gehören zu den ausgezeichnetsten des Mittelalters. Ausgabe von Haupt, Leipzig, 1845.

Quelle:
Götzinger, E.: Reallexicon der Deutschen Altertümer. Leipzig 1885., S. 1086.
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