Hippocoon

[1273] HIPPOCŎON, ontis, Gr. Ἱπποκόων, οντος, ( Tab. XXIII.) des Oebalus und der Batea, einer Najade, Sohn, hatte zwölf Söhne, den Doryklens, Scäus, Enarsphorus, Eutyches, Bukolus, Lykon, Sebrus, Hippothous, Eurytus, Alcinus, Hippokorystes und Alkon, [1273] durch deren Beyhülfe er seine beyden Brüder, den Ikarion und Tyndareus von Lacedämon vertrieb. Apollod. lib. III. c. 10. §. 4. 5. Weil aber gedachte seine Söhne auch dem Neleus, wider den Herkules beystunden, und hiernächst des Licymnius Sohn, Hyion, getödtet hatten; sieht Hyionius: so brachte Herkules einige Truppen zusammen, griff den Hippokoon öffentlich an, und erlegte ihn in der Schlacht: seine Söhne aber machte er zu Sclaven, und übergab Lacedämon, nebst der Herrschaft, dem Tyndareus. Id. lib. II. c. 7. §. 3. Hippokoons Söhne blieben meist, Diod. Sic. lib. IV. c. 33. p. 166. oder auch alle in der Schlacht. Pausan. Corinth. c. 18. p. 117. & Lacon. c. 10. p. 178. Cf. Eustath. ad Hom. Il. Β. v. 581. Sie waren sonst recht tapfere Leute und es befanden sich viere davon, Alcimus, Enarsphorus, Dorceus, oder vieleicht Scäus und Sebrus, oder nach andern Enäsimus, oder auch Alkon, Amykus und Dexippus mit bey Erlegung des kalydonischen Schweines. Ovid. Metam. VIII. v. 314. & ad eum Cnipping. l. c.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1273-1274.
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