Alexander, S. (26)

[125] 26S. Alexander, Ep. et M. (18. März). Der hl. Alexander war Bischof von Jerusalem und wurde unter dem Kaiser Severus den wilden Thieren vorgeworfen, die ihn aber nicht beschädigten. Nach dem röm. Martyrologium, wo sein Name am 18. März aufgeführt wird, war er aus Kappadozien, wo er seiner Vaterstadt als Bischof vorstand, und wurde bei seiner Anwesenheit in Jerusalem, wohin er gewallfahrtet war, nach dem Tode des Bischofs Narcissus daselbst auf göttliches Zuthun (divina revelatione) zu dessen Nachfolger erwählt. Als Bischof von Jerusalem leistete er der Kirche 50 Jahre lang die nützlichsten Dienste, weihte den Origenes zum Priester, legte eine Bibliothek an, die dem hl. Eusebius in der Verfertigung seiner Kirchengeschichte gut zu Statten kam, und wurde endlich in der Verfolgung des Decius nach Cäsarea in Palästina geführt, daselbst grausam gemartert und endlich den wilden Thieren vorgeworfen, die ihm aber wieder kein Leid thaten. Er starb auf dem Gerichtsplatze eines natürlichen Todes und wird deßhalb »ein Martyrer ohne Blut« genannt.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 125.
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