Amaranthus, S. (2)

[162] 2S. Amaranthus, M. (7. Nov.) Der hl. Amaranth soll nach Einigen unter der Verfolgung des Decius, nach Andern durch die Grausamkeit des deutschen (alemannischen) Königs Chrocus, der unter der Regierung der Kaiser Valerianus und Gallienus bei der Verheerung Galliens viele Christen tödten ließ, den Martertod erlitten haben. So viel ist gewiß, daß er im Dorfe Vians oder Vieux bei Albi seinen Glauben mit seinem Blute besiegelte. Von seinen besondern Lebensumständen ist nichts auf uns gekommen. Gott fügte es in der Folge, daß das Grab des hl. Blutzeugen, welches einige Zeit unbekannt geblieben, zur Erbauung der Gläubigen aufgefunden und durch viele Wunder verherrlichet wurde. Der hl. Eugen von Karthago, der von den Vandalen um seines Glaubens willen nach Gallien verbannt worden, wollte am Grabe dieses Heiligen sterben. In der Folge hat man die Reliquien dieser zwei Heiligen in die Kathedralkirche von Albi, welche unter dem Namen der hl. Cäcilia geweiht ist, versetzt. Der hl. Amaranth steht am 7. Nov. im röm. Mart. (But.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 162.
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