Aurelianus, S. (2)

[359] 2S. Aurelianus, (8. Mai, al. 15. Febr.), später Bischof von Limoges (Lemovicum) in Frankreich, verfolgte als Heide mit einem gewissen Andreas den hl. Martialis, als dieser in der Provinz Limosin (Lemovicensis Provincia) das Evangelium predigte, und warf ihn mit dem hl. Alpinianus (27. Apr.) und dem hl. Austriclianus (30. Juni) in's Gefängniß. Des andern Tages aber ward das Gefängniß mit himmlischem Lichte erleuchtet und die Thüren desselben gingen auf, wobei ein großes Erdbeben und ein heftiger [359] Sturm kam, wodurch Aurelianus und Andreas zu Boden geschlagen und getödtet wurden. Auf das Gebet des hl. Martialis wieder zum Leben erweckt, bekehrten sie sich mit unzähligen Andern zum Christenthum. Wegen seiner Heiligkeit und der Gabe der Wunder, durch die ihn Gott vor den Menschen verherrlichte, wurde Aurelian vom hl. Martial zu seinem Nachfolger im bischöflichen Amte erwählt, welches er 15 Jahre lang bis an seinen Tod sehr getreu verwaltete. Sein Leib wurde am 15. Febr. 1315 aufgefunden.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 359-360.
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