Benjaminus, S. (4)

[441] [441] 4S. Benjaminus, (31. März), Diakon und Martyrer in Persien unter Varanes, dem Nachfolger des grausamen Isdegerd († 421), wurde des christlichen Glaubens wegen gefänglich eingezogen, aber nach Verlauf eines Jahres, wie Butlerhat, oder richtiger, nach Verlauf von zwei Jahren (biennio elapso), wie Theodoret berichtet, auf Begehren des römischen Gesandten freigelassen, unter der Bedingung, daß er aufhöre, den christlichen Glauben zu verkünden. Doch der hl. Benjamin ließ sich davon nicht abwendig machen und wurde deßhalb zum zweiten Male ergriffen und unter grausamen Martern getödtet. Sein glücklicher Tod erfolgte nach Butler im J. 424. Die Boll. geben keine bestimmte Zeit seines Todes an, sondern bemerken nur im Allgemeinen, daß er im 5. Jahrhundert gelitten habe. Nach dem Mart. Rom., wo sein Andenken gleichfalls am 31. März gefeiert wird, wurde er unter König Isdegerdes gemartert. Allein diese Zeitangabe dürfte nur insofern richtig seyn, als die Verfolgung, in welcher der hl. Diakon sein Leben opferte, von Isdegerdes begonnen und von seinem Sohne Varanes (oder Varadanes) fortgesetzt wurde.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 441-442.
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