Domnina, SS. (1)

[789] 1SS. Domnina (Domna) et Soc. VV. (1. März). Die hhl. Domnina, eine gottgeweihte (Deo devota) Jungfrau in Syrien, die auch bisweilen Domna genannt wird, stammte von frommen und reichen Eltern ab, baute sich in ihrem Garten eine Hütte, brachte darin, da sie die Gabe der Thränen hatte, den ganzen Tag mit Weinen zu, ging fleißig in die Kirchen und beschenkte dieselben reichlich von ihrem Vermögen, genoß nur einige im Wasser erweichte Linsen, hielt ihr Angesicht stets verhüllt, redete nur mit leiser demüthiger Stimme, versorgte die Mönche und Pilger mit allem Nothwendigen, worin sie von ihren Eltern und Brüdern nicht gehindert wurde, und bewog durch ihr heiliges Beispiel viele Jungfrauen zu ihrer Nachfolge, welche alle mit ihr verehrt werden, obgleich ihre Namen nicht bekannt sind. Sie starb um das Jahr 460.


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Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 789.
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