Gundulphus, S. (2)

[583] 2S. Gundulphus, Ep. (17. Juni). Dieser hl. Gundulphus, frz. St-Gondon, wird als Bischof von Bourges (Bituricum) von mehreren Martyrologien angezeigt und dort auch verehrt. Unter den Tugenten, in welchen er erglänzte, wird vorzüglich sein Eifer für die Befreiung der Gefangenen gerühmt. Die Stadt St. Gondon bei Gien an der Loire besaß seine Reliquien, wie sie seinen Namen geerbt hat. Wo er Bischof gewesen, ist nicht ausgemacht; nach Einigen in Metz, nach Andern in Mailand; er habe dort freiwillig resignirt und dann als Einsiedler in der Nähe von Bourges sein Leben beschlossen, eine Behauptung, die jedoch wenig Glanben verdient. Ebenso ungewiß ist die Zeit, in welcher der hl. Gundulphus gewirkt hat. Uebrigens hat er sowohl im Leben als auch nach dem Tode Wunder gethan und unter Anderm auch Feuersbrünste gestillt. Sein Name steht mit dem Beisatze »im Gebiete von Bourges (in pago Bituricensi)« im Mart. Rom. Vgl. S. Gondulphus1. (III. 379–381.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 2. Augsburg 1861, S. 583-584.
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