Johannes, SS. (117)

[253] 117SS. Johannes et Crispus3, (18. Aug.), römische Priester, die zur Zeit des Kaisers Diocletian lebten und bei der damals wüthenden Christenverfolgung mit großem Eifer viele Martyrer begruben, wie es z.B. bei der hl. Jungfrau Bibiana ausdrücklich im röm. Breviere bemerkt ist, daß sie vom hl. Priester Johannes bei Nacht begraben worden sei. Ob sie beide auch den Martertod erlitten, wird von Einigen in Abrede gestellt, von den Meisten aber sicher behauptet. Der hl. Crispus wird mit Albe und Stola dargestellt zwischen verschiedenen Leichen von Martyrern. Beide Heilige wurden im Cömeterium des Kallistus in Rom begraben, und von dort kam der Leib des hl. Crispus im J. 1637 nach Prag zu den Jesuiten. Sie stehen auch im Mart. Rom. am 18. Aug., doch ist dort ihre Eigenschaft als Martyrer nicht klar ausgesprochen, wie sie denn auch von den Bollandisten nicht bestimmt behauptet wird. (III. 545.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 253.
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