Johannes (399)

[352] 399Johannes, (10. März), ein Benedictiner-Eremit, welcher sich bei den Bollandisten am 10. März (II. 3) unter den »Uebergangenen« findet, aber dann etwas später nach dem Leben des sel. Andreas37 de Strumis (II. 50) etwas ausführlicher behandelt wird. Derselbe war ein geborner Florentiner und besaß einen scharfsinnigen Geist, verfiel jedoch als Abt des Klosters der heil. Dreifaltigkeit zu Florenz auf das Studium der Nekromantie, die er zu schlimmen Dingen gebrauchte. Der Abt Michael von Valombrosa bekam aber von diesem Treiben Kunde. [352] Anfangs läugnete Johannes, gestand aber sei, auf den Knieen und unter Thränen. Er mußte in den Kerker. Nach längerer Zeit ließ ihn der Abt wieder herausführen und wollte ihn in das Kloster zu Florenz zurückkehren lassen. Allein Johannes, der im Gefängnisse sich an ein bußfertiges Leben gewöhnt hatte, bat, ihm das Einsiedlerleben zu gestatten. Da er dieß erlangte, begab er sich in die Einsiedelei Cellae, wo er ein äußerst strenges Leben führte, bis er um das Jahr 1380 als Greis starb. Bucelin gibt das Jahr 1376 an.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 352-353.
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