Johannes (472)

[360] 472Johannes, (20. April), zuerst Benedictinermönch zu St. Denis, ward später Cistercienser und Abt des Klosters Igny (Igniacum) in der Diöcese Rheims, hernach Abt von Clairvaux, wo er am 20. April 1240 starb. Henriquez und Bucelin geben ihm den Titel »selig;« Letzterer mit dem Jahre 1257. Er heißt bei den Boll. auch Archiepiscopus Mithelenensis, d.h. Erzbischof von Mitylene, das bei Bruzen auch Metelin heißt. In Mitylene steht bei Wiltsch (II. 289) ein Erzbischof Johannes angegeben, jedoch unbekannt, ob vom lat. oder griech. Ritus. Ein Erzbischof Johannes von Mitylene hatte nach den Bollandisten (Oct. IX. 233. nr. 80) im J. 1228 den Auftrag, den Chor der Machabäerkirche in Köln zu weihen. Ob er mit unserm Johannes identisch sei, läßt sich nicht gewiß angeben. Von diesem ist übrigens im Annus Cisterc. gesagt, er habe ob seiner Frömmigkeit die besondere Freundschaft des hl. Ludwig genossen. (II. 744.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 360.
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