Juliana, S. (6)

[511] 6S. Juliana, (16. Febr.), eine Jungfrau und Martyrin, deren irdische Reste mit denen des hl. Bischofs Blasius und seiner Gefährten über's Meer (ex partibus ultramarinis) unter dem Bischofe Omnibonus im J. 1174 nach Verona zur Verehrung gebracht wurden. Sie sind in der Kirche des hl. Nazarius in der dem hl. Blasius (S. Biagio) geweihten Kapelle. Doch auch in andern Kirchen von Verona finden sich Reliquien von dieser hl. Juliana. Der Bischof Augustinus Valerius von Verona hält sie zwar für die hl. Juliana5 von Nikomedia; allein diese lag damals in Cuma und konnte daher nicht »über's Meer« gebracht werden. Dagegen gibt es noch mehrere andere Jungfrauen dieses Namens, welche darunter verstanden werden können, z.B. die hl. Juliana9 von Amysi, oder die hl. Juliana19 v. Ptolemais etc. (II. 885).


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 511.
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