Onesimus, S. (4)

[621] 4S. Onesimus (14. Juli), mit dem den Griechen sehr geläufigen Beinamen Thaumaturgus, aus Cäsarea in Palästina, soll zur Zeit des Kaisers Diocletian, also im Anfang des vierten Jahrhunderts gelebt haben, und nach wunderbaren Thaten zu Magnesia im Herrn entschlafen seyn. Die Geschichte von seiner Geburt, seiner Taufe, seinem angeblichen Klosterleben zu Ephesus, und alles Uebrige, einschließlich der Erblindung seiner Eltern und ihrer Heilung, entbehrt aller Beglaubigung, und kann höchstens als eine mißlungene Illustration des Beinamens »Wunderthäter« in Betracht kommen. (III. 648.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 621.
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