Proba, S.S. (1)

[987] 1S.S. Proba et Germana3 (28., 29. Apr. al. 5. Sept.). Die hl. Germana (Grimonia), war die Tochter eines irischen Fürsten, der im Heidenthum lebte. Sie hatte das Glück, das Evangelium kennen zu lernen, und weihte ihre Jungfrauschaft dem Herrn. Um den Zudringlichkeiten ihres Vaters zu entgehen, floh sie nach Frankreich und führte in der Umgend von Quentin ein abgetödtetes Leben. Ihr Vater ließ sie suchen, und fand sie. Als sie neuerdings sich weigerte ihm zu folgen, mußte sie sterben. Die hl. Proba, ihre Begleiterin, lebte zu Tonson bei Laon. Auch sie wurde enthauptet. Ihr Leib ruhte lange in der Abteikirche St. Vincenz zu Laon, wurde aber später in das dem heil. Johannes geweihte Kloster von Lesquielles übertragen. Vor der Ketzerwuth der Hugenotten flüchtete man die Reliquien i. J. 1540 nach Henin-Lietard, von wo im Jahr 1748 ein Theil nach Lesquielles zurückkam.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 4. Augsburg 1875, S. 987.
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