Serenus, S.S. (4-5)

[256] 4-5S. S. Serenus et Soc. M. M. (28. Juni). Die hhl. Serenus, Theodorus, Pastaphius, Tytirus, Dionysia4, Passimus, Phesicus, Difta, Ambenius, Ariusus, Dioscorus9, Orion7, Turbanus, Capitulinus2, ein anderer Orion8, Simerus, Plutarchus,1 Hireneus,1 Heraclius14, Heron2, Potaminus, Marcellus17, Basilides7, der edle und heldenmüthige Beschützer der heil. Potamiöna2, Leonides8, Panosus, Pece, Sidistus, Pambanus, Oriosus, Panuberus, Tilinus, Nonnica, Sinidus, Menomius,2 Julius29, Leonides,9 noch ein Plutarchus2, ein anderer Serenus5, Potamiöna,2 eine Jungfrau Marcella6, deren Mutter und Rais (Herais) litten den Martyrtod zu Alexandria in Aegypten. Der Kirchengeschichtschreiber Eusebius berichtet von neun aus ihnen Näheres, indem er erzählt, daß unter dem Kaiser Severus die hhl. Plutarchus und Heraclus mit 72 Andern sich von Origenes zu Alexandria im christlichen Glauben unterrichten ließen, und Heraclius solche Fortschritte in den geistlichen Wissenschaften gemacht habe, daß er Bischof wurde. Als Severus im 10. Jahre seiner Regierung die Christen grausam verfolgte, ermahnte Heraclius die Gläubigen zu standhaftem Bekenntniß des Glaubens. Viele derselben wurden ergriffen und starben des Martyrtodes. Der Erste derselben war Plutarchus, der sich noch bei Origines aufhielt. Auch dieser wäre getödtet worden, wenn ihn nicht die besondere Vorsehung Gottes erhalten hätte. Der Zweite war Serenus, welcher den Feuertod starb, es folgten Heraclides und Heron, welche enthauptet wurden; der Eine von ihnen war noch Katechumene, der Andere Neophyt. Der hl. Serenus wurde als muthiger Kämpfer Christi nach vielen Qualen enthauptet. Eine von den Frauen Raïs (Heraïs) mit Namen, die noch Katechumene war, empfing die Taufe durch den Feuertod. Als Siebenter muß Basilides angeführt werden, der die hl. Potamiöna zum Tode führte. Diese hatte mit ihrer Mutter [256] Marcella die schauderhaftesten Qualen erduldet, und wurde vom Präses Aquila auch noch den Henkersknechten preisgegeben. Basilides, einer der Wächter, schützte sie gegen diese Unmenschen, wogegen Potamiäna ihm versprach, daß sie für sein Heil zu Gott beten werde. Die hl. Jungfrau wurde mit siedendem Peche am ganzen Leibe übergossen und gab so ihren Geist auf. Basilides bekehrte sich hierauf zu Christus und wurde drei Tage nachher, nachdem er noch einer Erscheinung der jungfräulichen Martyrin gewürdigt worden, des Bekenntnisses Christi wegen enthauptet. Alle die Obengenannten, so wie noch viele andere Christen litten zwischen den Jahren 202 und 207 zu Alexandria theils durchs Feuer, theils durch Enthauptung den Martyrtod. Im Mart. Rom. sind nur die von Eusebius beschriebenen namentlich aufgeführt. Auf Abbildungen führt dieser hl. Serenus ein Schwert. (V. 355.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 256-257.
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