Diorama

[400] Diorama, ein beleuchtetes Gemälde, ähnlich dem Panorama, nur daß die Bildfläche auf beiden Seiten bemalt ist; das vordere Bild erhält sein Licht von vorne u. oben, das Bild auf der Rückseite aber von hinter der Bildfläche angebrachten Fenstern, so daß wir das erste Bild mittelst zurückgeworfenen, das letztere mittelst durchgehenden Lichtes (durch scheinend) sehen. Bei Beschauung des vorderen Bildes müssen die hinteren Fenster geschlossen sein. Durch die vielen Aenderungen, den Wechsel der Gegenstände und Beleuchtung, deren eine solche Darstellung fähig ist, läßt sich ein hoher Grad von Natürlichkeit u. Täuschung erreichen. Erfinder des D. ist Daguerre (s. d. Art.), 1822.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 400.
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