Erdbeben

[589] Erdbeben, eine bekannte, oft zerstörende Naturerscheinung, äußert sich durch mehr oder weniger merkliche senkrechte oder horizontale Stöße, oder durch ein Schwanken der Erdoberfläche mit wellenförmiger u. selbst wirbelnder Bewegung, von momentaner od. wiederholter Dauer. Die neuere Physik erklärt die E. als Wirkungen der von dem Glutherde im Erdinnern entwickelten Gase, wenn diese nicht durch Vulkane einen Ausweg finden. Zu den verheerendsten E. der neueren Zeit gehören: das von Lima 1746, Lissabon 1755, Caraccas 1812, Aleppo 1822, Guadeloupe 1843, San Salvador 16. April 1854.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 589.
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