Frischen

[815] Frischen nennt man im Hüttenwesen dasjenige Verfahren, wodurch das Gußelf en in Schmiede- oder Stabeisen verwandelt wird. Es geschieht durch Schmelzen des Gußeisens in niedrigem Herde bei starkem Gebläse, wobei sich der Kohlenstoff des Gußeisens mit dem Sauerstoff der Luft verbindet und als Kohlensäure entweicht (s. Eisen). Das so gewonnene Eisen wird sodann unter dem Hammer oder durch Walzen zu Stangen als Stabeisen ausgestreckt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 815.
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