Heinrich I. [1]

[261] Heinrich I. (der Finkler, Vogelsteller), geb. 876, Herzog von Sachsen, trotzte dem König Konrad I., wurde auf dessen Empfehlung von den Franken als Nachfolger auf dem königl. Throne anerkannt 919, und die vereinigte Macht des sächs. und fränk. Stammes zwang die andern Herzoge u. Herren zur Unterwerfung. Nachdem er so die deutsche Einigkeit hergestellt hatte, sicherte er das Reich gegen Frankreich und Polen und befreite es 933 durch den Sieg bei Merseburg von den Einfällen der Ungarn; er legte auch den Grund zum deutschen Städtewesen; st. 936. (Waitz, »Jahrbücher des deutschen Reichs unter Heinrich I.«, Berlin 1837).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 261.
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