Correspondenz der Geister

[129] Correspondenz der Geister, d.h. Verkehr der Geister auf übersinnliche Weise, wird von einigen Philosophen, wie Schopenhauer, J. H. Fichte, Ulrici, und Mystikern, wie Perty, Schubert u. a. angenommen. Besonders behaupten die Möglichkeit einer solchen Korrespondenz die Spiritisten. Doch sind die Zeugen dafür meist fragwürdig in objektiver und subjektiver Hinsicht; zum Teil sind sie als Schwindler entlarvt worden wie M. Slade. Die von den Geistern gegebenen sogenannten Offenbarungen sind durchweg höchst platt, ja oft absurd. So wird mit Kant (»Träume eines Geistersehers« 1766) füglich jeder Vernünftige über die Frage im Klaren sein.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 129.
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