Neupythagoreer

[393] Neupythagoreer hießen die Philosophen vom 1. Jahrh. v. Chr. bis ins 1. u. 2. Jahrh. n. Chr., welche die Lehre des Pythagoras erneuerten, sie unter dem Einfluß des Orients mit religiösen Anschauungen verbanden und sie hierdurch zur Theosophie umbildeten. Begründet wurde der Neupythagoreismus durch Nigidius Figulus (1. Jahrh. v. Chr.). Anhänger desselben waren dann Sotion (Zeit des Augustus), Apollonius von Tyana (Nero), Moderatus aus Gades (Nero), Nikomachos von Gerasa (Zeit d. Antonine) und Secundus von Athen (Hadrian).

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 393.
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