299. Das Hermelin und der Jäger.

[396] (Schubart.)


Ein Jäger fieng ein Hermelin,

Das Krieg und Hunger Zwang, auf deutschen Grund zu fliehn.

Verräther, willst du mir das Leben nehmen?

Ach nein, ich will dir blos die Haut vom Leibe ziehn,

Des Fürsten Mantel zu verbrämen:

Den hohen Vorzug hast nur du!

O schönen Dank, den will ich mir verbitten!

Warum nimmt er nicht deine Haut dazu? –

Ey die verhandelt er den Britten!

Quelle:
Laukhard, Friedrich: Zuchtspiegel für Eroberungskrieger, Advokaten und Aerzte. In: Zuchtspiegel für Fürsten und Hofleute, Paris [i.e. Leipzig] 1799, S. 396.
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