14.

[57] Streben Sie dann nach Einheit der Gesinnungen und Gefühle, und wechseln Sie nicht so viel damit, sonst verliehren auch Ihre Züge die Einheit und Ordnung, und man kann keinen Hauptcharakter der eigentlich interessant machte, und den wahren Ausdruck giebt, heraus finden. Kein Zug wird fest im Gesicht, wenn er beständig abwechseln muß. Beherzigen Sie hier die obige Bemerkung, daß die Empfindungen und Gefühle, die unser Gesicht bezeichnen sollen, die herrschenden und ausdauernden sein müssen.

Quelle:
Siede, Johann Christian: Versuch eines Leitfadens für Anstand, Solidität, Würde und männliche Schönheit. Dessau 1797, S. 57.
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