Ambrosia

Ambrosia.
Ambrosia.

[45] Ambrosia.

Ambrosia. Dod. Ad.

Ambrosia sativa hortensis Lob.

Ambrosia maritima. C.B.

Ambrosia quibusdam. J.B.

Conyza Hippocratis. Ang.

Artemisia monoclonos. Eid.

Herba vinosa. Gesn.

frantzösisch, Ambrosie.

Das ist ein Kraut oder Gewächs, welches einen Stengel treibet, etwan eines Fusses hoch, der theilet sich in einen Hauffen Zweige, als wie ein Sträuchlein. Seine Blätter sind zerschnitten, gleichwie die an der Wermuth und sehen weißlicht. Die Blumen stehen nach der Länge an den[45] Stengeln hin; und eine iede besteht aus einem Büschel kleiner gelber halber Blümlein, die aber keinen Samen nach sich lassen. Die Früchte kommen an eben demselbigen Orte, wo die Blüten, hervor, sind iedoch davon abgesondert: sie sehen als wie kleine Streitkolben aus, und eine iede beschliesset einen länglicht- und schwärtzlichten Samen. Die Wurtzel ist der Hand lang, holtzigt und dünne. Das gantze Gewächs riecht gar lieblich und schmeckt gewürtzhaftig, etwas bitter, doch angenehme. Es wird in den Gärten gezogen: und führet viel kräftiges Oel, ein wenig Saltz und Feuchtigkeit.

Sie erfrischet das Hirn und das Hertz: stillet die Flüsse: zertheilet und stärcket: sie wird innerlich und äusserlich gebraucht.

Ambrosia kommt von βρώμα, cibus, die Speise, und Θεὸς, Deus, Gott, her, als ob man wolte sprechen, eine Speise der Götter: dann vor diesen glaubte, man, die Götter ernährten sich mit der Ambrosia.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 45-46.
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