Thlaspidium

[1130] Thlaspidium.

Thlaspidium Monspeliense Hieracii folio hirsuto, Pit. Tournef.

Thlaspi biscutatum hieracifolium & majus, C. B.

Lunaria lutea, Dalech. Lugd.

Thlaspi clypeatum hieracifolium majus, Park.

[1130] Thlaspi clypeatum, Clus. Pan. & Hist.

Thlaspi bisulcatum, vel Lunaria bisulcata, Cam.

Cunaria biscutata, J.B. Raji Hist.

Ist ein Kraut, das einen Hauffen eines Fusses hohe Stengel treibet, welche schlanck, rund und ästig sind, bringen wenig Blätter; alleine, aus der Wurtzel entspriessen derer viel, und die sind lang und rauch, ausgeschweiffet, grün und rauch, sehen als wie die am Hieracio, und liegen auf dem Boden herum. Die Blüten wachsen auf der Stengel Spitzen, sind klein, gelb und vierblätterig in Creutzes Form. Wann sie verfallen sind, so folget eine Frucht als wie ein kleiner Mond, bestehend aus zwey breiten Theilen, deren jedes in seiner Höle ein länglicht und gantz breites, braunrothes oder röthlichtes Samenkorn beschliesset. Die Wurtzel ist lang und eben nicht gar dicke. Dieses Kraut wächst in warmen Landen, um Montpellier herum, wo es bergicht ist.

Es reiniget, macht dünne, eröffnet, trocknet, treibet der Weiber Reinigung, und die Nachgeburt, wann es abgesotten gebrauchet wird.

Thlaspidium kommt von Thlaspi, weil dieses Kraut dem Thlaspi einiger massen ähnlich siehet.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1130-1131.
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