2.

[459] Die »Bubsheimer« heißen die »Linsenbäuche«, weil sie die Linsen oft und gern essen.

Von »Betzenried« geht der Neckvers:


»Z' Bëtzgeried

Må me de Hë ‰nerdrëck verrüehrt.«


Die »Aalemer« heißen »Kapperle«. Die Gmünder[459] Goldschmiede heißen »Nâzẽ«. Die Böhmenkircher heißen »Zwilch, Böhmenzwilch«. Die »Betzenweiler« heißen »Steinschweitzer«. Die Oberflachter sind die »Bohnenbuscheln«. Die Bieringer (Rottenb.) sind die »Kratenmacher«. Die »Bavendorfer« sind die »Gaïßhenker«. Die »Weilemer« (Rottenb.) heißen die »Pflummensäck«, es soll dieses Wort daher kommen, weil die im Weiler seit Alters viele Pflaumen pflanzten.

Die von »Rothenacker« heißen »Babelesbuben«.

Die »Neuhauser« (Tuttl.) sind die » Hagnauß«.

Die Tuttlinger heißen »Schwellenhop per«.

Von Morstein und Hornberg heißt es:


Morstein ist 's Brod klein,

Hornberg ist der Bettelsack.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 459-460.
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