3. An die Mutter

[2] 3. An die Mutter


Hannover. Freitag. Abends 4 Uhr.

[vor dem 22. November 1850]


Liebe Mutter.

Gerland hat mir diesen Nachmittag, während ich zur Schule war, Butter u. Thee gebracht. Die Büchse zu der erstern war zerbrochen. – Da ich nicht wußte ob ihr das Muster hübsch u. paßend finden würdet, so habe ich daßelbe nicht unmittelbar auf die Pantoffeln zeichnen mögen; Stegmann kann es ja leicht mal durchprickeln. Es wird zu beiden Paaren paßen. – Die Louis d'or werde ich hier zu 16 ggr nicht los werden; ich will mir deshalb von Gerland nur das Geld geben laßen. Und zwar:


für 2 Monat Miethe – 8 rth 16 ggr

für 2 Monat Eßen – 8 rth – ggr

Für 1/2 Klafter Holz – 3 rth 12 ggr

Für Zerhauen deßelben – – rth 12 ggr

Für den Rahmen zu

meinem Bilde 1 rth 12 ggr

Für Schubarths Tabellen.1 rth 16 ggr

Summa 23 rth 20 ggr

Für Schreibmaterial

u. Theater 1 rth – ggr

Summa Summarum 24 rth 20 ggr.


Nach Lüethorst denke ich jedenfalls zu reisen u. zwar am Sonnabend od. Sonntag vor Weihnachten. – Es wäre mir lieb, wenn mir bis dahin noch ein Paar Stiefel gemacht werden könnte.

Grüße alle. Dein

WB.


3. An die Mutter: Faksimile Seite 1
3. An die Mutter: Faksimile Seite 1
Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968, S. 2-3.
Lizenz:

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