Was drei wissen / das erfaren hundert.

Was du alleyn wilt wissen / das sag niemand.

[111] Vnder zweyen mag etwas verschwigen bleiben / vnder dreien aber schwerlich.

Nun die Sprichwörter reden vom gemeynen lauff der welt / darumb findet mann vnderweilen / daß ein ding jrer vil wissen / vnd bleibe doch verschwigen. Es rhůmpt einer vil tugent deren vom Adel / aber keine so hoch / als daß sie verschwigen seind / es seien gůte oder böse sachen / wann jhr gleich vil seind / die darumb wissen.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 111.
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