Der bůler weyß wol was er begert / er weyß aber nit was es ist.

[223] Bvler sind blindt / derhalben wissen sie nit was sie bitten / noch wo sie sind / sie gehen im sinn vmb wie ein hund inn flöhen / Sie bittē / wünschen / wöllen vnnd begeren mit grosser langweil vnd angst für vnd für / vnd wann es jn jren leib gült / so wissen sie nit was das ist / das sie also ängstlich begeren / das jn eben so bald schadt / als nützt / ja gewiß wider sie ist.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 223.
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