Vil köch versaltzen brei.

[304] Bei vil hirten wirts übel gehüt. Es ist nicht schädlichers / denn so herr Jederman / der doll pöfel / den zaum hat / vnnd iederman thůt was er wil. Es kan niemand wol ein herr sein / er sei denn vor ein knecht gewesen.

Wer nit kan übersehen / der kan nit regieren. Wer nit weyß wie schrepffen auff den schynbeinen thůt /der kan andern nicht wol drauff schrepffen. Den nit dürst / ist den dürstigen gar hart / vnd lobet der voll bauch nur das fasten.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 304.
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