Wann wein eingeht / so geht witz auß.

Quod in corde sobrij, id in linqua ebrij.

[312] Was der nüchtern denckt / das redt d' voll. Der wein ist ein waarsager. Wann der wein nidersitzt / schwimmen die wort empor. Der wein hat keinn schrein. Die gestalt sihet man in eim spiegel / aber das hertz sihet man im wein.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 312.
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