5. [Restlos geht kein Tag zu Ende]

[143] Restlos geht kein Tag zu Ende,

richt es, schicht es, wie du willst ...

rührst du noch so sehr die Hände

und liegt alles glatt und fertig,

was da fertig werden sollte,

richt es, schicht es, wie du willst,

restlos bringst du's nie zu Ende ...

eine Sorge, eine Frage

zwirnt sich stets zum andern Tage,

flicht es, schlicht es, wie du willst ...


Doch vielleicht auch eine Freude,

wägst du mit gerechter Wage!

Quelle:
Cäsar Flaischlen: Gesammelte Dichtungen. Band 2: Aus den Lehr- und Wanderjahren des Lebens. Stuttgart 1921, S. 143-144.
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