241. Die Klemenskuhle bei Pritzwalk.305

[213] Es hat in alten Zeiten einmal ein Räuber, Namens Klemens oder Heine Klemann, die Gegend um Pritzwalk und diese Stadt selbst sehr unsicher gemacht, seine Höhle aber und Schlupfwinkel, Klemenskuhle genannt, im Heinholz gehabt, davon noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts einige Rudera übrig waren. Endlich hat man dies durch eine Magd, welche er dahin geschleppt und einige Zeit bei sich gehabt, erfahren; indem sie, da sie den Räubern schwören müssen, sie nicht zu verrathen, auf Zureden es einem Ofen gesagt, in welchen sich Jemand gesteckt, der es gehört und es kund gethan hat, worauf denn dieses Raubnest zerstört worden ist.

305

Nach Beckmann Th. V. Bd. II. Cap. III. S. 142.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 213-214.
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