369. Die Schildkröte im Dome zu Merseburg.455

[327] Unter Bischof Hunold VI., dem Bischof von Merseburg (1040-50), ist das Gewölbe des Chores in der Domkirche zu Merseburg eingestürzt, denn eine große Schildkröte hat sich einen Weg durch die Fundamente desselben bahnen wollen und mit ihrem Rücken den Boden dermaßen in die Höhe getrieben, daß die Pfeiler eingestürzt seien. Ihr Schild ist allerdings noch im Dome aufgehangen, allein es ist nicht viel größer als das einer gewöhnlichen Landschildkröte.

455

Nach Vulpius S. 83.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 327.
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