597. Der große Christoph und die Clus.702

[547] Im Dom zu Goslar war, bis dies herrliche Bauwerk im Jahr 1819 abgebrochen ward, auch das ungeheure hölzerne Bild des großen Christophs mit dem Christkind auf dem Rücken zu sehen. Der ist früher im Harze und besonders zwischen Goslar und Harzburg gegangen und hat auch einst eine Erbse, die ihm im Schuh gelegen hat, dort herausgeschüttet; die ist immer mehr angewachsen und daraus ist der mächtige Sandsteinfelsen geworden, der jetzt die Clus heißt. Sie wird von den Reisenden gern besucht, ihr Inneres ist als Marienkapelle in früherer Zeit eingerichtet und als kleine Kapelle noch ziemlich gut erhalten.

702

S. Pröhle, Harzsagen. Leipzig 1854. S. 25.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 547.
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