179. Der Teufel zu Bernstadt.

[194] Im Jahre 1643 saßen drei Leinewebergesellen beisammen und tranken; als die Trunkenheit ihren Verstand zu umnebeln anfing, da brachte einer dem Teufel ein Glas zu, auf einmal stand derselbe vor ihm, packte ihn bei den Füßen und rannte ihn mit dem Kopfe an die Wand. Erst als derselbe zweimal den Namen Jesus aussprach, ließ ihn der Satan wieder fahren und fuhr dann, indem er zwei starke Balken in der Decke zerriß, zum Dache hinaus.

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Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 194.
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