r) Rübezahl ladet einen durch die Afterpforte zur Gasterey.

[318] Einsmahls ist ein guter Mann mit einem andern, welcher in der Nähe gewohnet, spazieren gegangen in gar heimlichen Wetter, der bittet seinen guten Freund, ob er ihm nicht könnte Rübenzahlen weisen, er möchte ihn gerne sehen. Der spricht, ja, er könnte ihn bald zu sehen bekommen. Sie gehen ein wenig fort, so sehen sie einen Baum mit einer Zwiesel, mitten in[318] der Zwiesel steht er, und weiset ihnen reverenter den Hintersten, und machet ihnen ein Wetter und solche Kälte, daß er um Gottes-Willen gebethen, er wolte ihn wieder zurückbringen, er müßte sonsten erfrieren.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 318-319.
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