399. Weh' über Pommerland.

[451] Im Jahre 1624 hat man in der Luft eine warnende Stimme gehört, die hat laut gerufen: »Weh über Pommerland!« Weissagende Vögel erschienen, schneeweiß von Farbe, nicht größer wie Schwalben, die haben viele Leute gesehen und gehört. So vernahm eine Leinewebersfrau, die von Colbetz nach Selow ging, solch eine warnende Vogelstimme. Dieser Warnungsruf hat sich aber auf den Zug Wallensteins nach Stralsund bezogen und auf die Eroberung und Zerstörung dieser Stadt im Kriege des Jahres 1628, wo sie durch Bomben in Brand gesteckt ward.

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Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 451.
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