692. Woher das Sprichwort kommt: »Den Butsch steit de Luus op de Reed.«

[632] (S. Frischbier S. 39.)


Die Bauern aus Butsch bei Christburg waren im Kruge zur Schulzenwahl versammelt; es wollte jedoch Niemand Schulz werden. Zufällig kroch eine Laus, die ein Bettler verloren hatte, auf der Bank. Man kam überein, die Laus auf den Tisch zu setzen und denjenigen als Schulzen anzuerkennen, auf welchen die Laus zukrieche. Zu fernerem Bedarfe ward die Laus an eine Kette gelegt.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 632.
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