707. Der unterirdische Gang im Schlosse zu Marienwerder.

[640] (S. Bock, Naturgesch. v. Preußen Th. II. S. 541.)


In der frühern Residenz der Pomesanischen Bischöfe, dem alten Schlosse zu Marienburg findet sich auf der, dem unter dem Namen des Danziger bekannten Bogengange entgegengesetzten Seite ein unterirdischer Gang, von dem man nicht weiß, wo er hingeführt hat. Man ist oft hineingedrungen, allein wenn man eine Strecke weit hinein war, dann kamen furchtbare Gespenstergestalten und schreckten die Eindringlinge zurück, so kam man niemals bis ans Ende. Endlich hat man ihn zugeschüttet.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 640.
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